In einem großen Wohnhaus in Kall, im weit geöffneten Tal der Urft vor den Toren des Nationalparks Eifel, erhalten Kinder und Jugendliche mit besonders belastender Lebensgeschichte die Möglichkeit, sich emotional weiterzuentwickeln, mit dem Ziel, die ersten adäquaten Schritte in ein selbstbestimmtes Leben gehen zu können. 

Zum Wohnhaus gehört neben einer großen Mehrzweckhalle auch eine divers nutzbare Werkstatt. Hier können die Kinder und Jugendlichen unter beschützender und anlernender Begleitung eigene Fähigkeiten entdecken und kultivieren.

Die Kinder und Jugendlichen bewohnen sieben Einzelzimmer. Zum Haus gehört auch ein Garten, der Raum zum Fußballpielen und Toben, aber auch zum angeleiteten Bogenschießen bietet.

Sich in einer freundlichen Umgebung wohlfühlen sowie haltgebende Grenzen und Strukturen und die Möglichkeiten, eigene Fähigkeiten entdecken und entwickeln zu dürfen, helfen den Kindern und Jugendlichen , mehr Sicherheit in einer weithin anfordernden Umwelt zu spüren.

 

Die Förderung erfolgt durch pädagogisch und therapeutisch geschulte Fachkräfte, die die Kinder und Jugendlichen rund um die Uhr begleiten.

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre,

• die erhebliche Überforderungen in sozialen Beziehungsgefügen zeigen,
• die in ihrer sozialen, emotionalen oder kognitiven Entwicklung stark verzögert oder eingeschränkt sind
• bei denen eine psychische Störung zu beobachten ist
• die aus besonders belasteten Familienverhältnissen stammen
• die aufgrund ihrer Schulängste Unterstützung benötigen

Schwerpunkte der Arbeit sind die Entwicklung, Förderung und Begleitung der Kinder und Jugendlichen durch verlässliche Beziehungsangebote, sozialraumorientiertes Arbeiten durch die aktive Teilnahme am Leben im Ort sowie das Erspüren von Selbstwirksamkeit und das Entdecken neuer adäquater auch handwerklicher Fähigkeiten.

Die nicht-koedukative Intensivgruppe Eifeltal arbeitet im Rahmen der Inklusion u.a. auch mit Kindern und Jugendlichen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten.